Beurteilung bebrüteter Dip-Slides

Die Ergebnisse (bewachsene Eintauchnährböden) werden anhand der mitgelieferten Musterbilder beurteilt. Dadurch ist eine ungefähre Abschätzung der mikrobiellen Belastung des Befeuchterwassers in Kolonien (KBE/ml) möglich.

GRUNDWISSEN

Der Nachweis von Schimmelpilzen mit Dip-Slides ist nicht immer zuverlässig. Dies liegt daran, dass Schimmelpilze im Vergleich zu Bakterien in der Regel niedrigere Bebrütungstemperaturen und längere Bebrütungszeiten benötigen und innerhalb kurzer Zeit aufgrund eines pelz- oder wattebauschartigen Wachstums die gesamte Trägerplatte zuwachsen können.
Daher sollte sich die Beurteilung vorrangig an der Bakterien-Gesamtkoloniezahl orientieren.

Manchmal wachsen Schimmelpilze auch auf einem Bakteriennährboden. Ist auf den Dip-Slide-Trägerplatten aus Befeuchterwasserproben ein starkes Schimmelpilzwachstum oder Hefewachstum (Hefen bilden wie Bakterien runde Kolonien) feststellbar, liegt in jedem Fall ein kritischer Befund vor und die Anlage muss gründlich gereinigt werden.

Empfehlungen zum Weiterlesen

Dip-Slides

Dip-Slides sind Eintauchnährböden, die für die orientierende Bestimmung der Gesamtkoloniezahl (GKZ) herangezogen werden können. Für die richtige Anwendung gilt es allerdings einiges zu beachten.

Empfehlungen für den Umgang mit Dip-Slides

Werden Eintauchobjektträger zur Keimzahlkontrolle eingesetzt, sind die folgenden Punkte zu beachten.

Zusammenfassung zur Anwendung von Dip-Slides

Beim Umgang mit Dip-Slides handelt es sich um eine nicht gezielte Tätigkeit im Sinne der Biostoffverordnung. Die Forderungen der TRBA 500 "Grundlegende Maßnahmen bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen" sind einzuhalten.

Keimzahlbestimmung

Im normalen Betriebslauf ist abgesehen von der regelmäßigen orientierenden Messung keine qualifizierte Bestimmung der Mikroorganismen notwendig.

Mikroorganismen

Mikroorganismen sind kleine und einfach gebaute Organismen, die in aller Regel nur aus einer Zelle bestehen. Hierzu gehören Bakterien, Schimmelpilze und Hefen.

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Grundlagen der Luftbefeuchtung

Luftfeuchtigkeit ist ein wesentlicher Klimafaktor, der sich auf die Befindlichkeit des Menschen auswirkt. Daneben ist sie oft wichtiger Faktor für Effizienz und Qualität vieler Produktionsverfahren.

Systeme zur Luftbefeuchtung

Es gibt viele Systeme zur direkten und indirekten Luftbefeuchtung. Dazu gehören auch verschiedene Peripheriegeräte, zum Beispiel zur Wasseraufbereitung und Entkeimung.

Gesundheit

Das Raumklima am Arbeitsplatz beeinflusst nicht nur die Produktionsbedingungen, sondern auch körperliches Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt die Gesundheit des Menschen. Allerdings können unsachgemäß betriebene Luftbefeuchtungsanlagen zu Gesundheitsgefährdungen führen.

Prüfung und Zertifizierung

Von akkreditierten Prüf- und Zertifizierungsstellen geprüfte Luftbefeuchtungsgeräte bieten die Gewissheit, dass diese den aktuellen europäischen Sicherheits- und Hygieneanforderungen entsprechen.

Planen und Errichten

Funktion, Betriebssicherheit und Hygiene von Einrichtungen zur Luftbefeuchtung werden nicht nur von der Wasser- und Luftqualität bestimmt, sondern auch von der Konzeption und der sachgemäßen Errichtung der Anlage.

Betrieb und Instandhaltung

Grundsatz: Eine RLT-Anlage darf nicht zur Gefahrenquelle werden, indem durch mangelhaft geplante, unsachgemäß errichtete, fehlerhaft betriebene oder unzulänglich gewartete Anlagen und Geräte Schadstoff-, Bakterien-, Schimmelpilz- oder Lärm-Exposition entsteht.

Rechtliche Grundlagen

Planung, Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen unterliegen vielfältigen Regelungen, die auf europäischem und staatlichem Recht wie auch auf Maßgaben von Unfallversicherungsträgern und den Regeln der Technik beruhen. Ein rechtssicherer Betrieb von Luftbefeuchtungsanlagen setzt deren Einhaltung voraus.

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