Messung der Klimaparameter
Eine erste vereinfachte Einschätzung des Raumklimas kann jedoch schon mit den messtechnisch vergleichsweise einfach zugänglichen Klimagrundgrößen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Strahlungstemperatur (mit Einschränkungen) und Luftgeschwindigkeit erfolgen. Zu deren Bestimmung werden Geräte wie Geschwindigkeitsmessgeräte (Anemometer), Temperatur- und Feuchtemessgeräte eingesetzt, die eine vereinfachten Erstellung der Wärmebilanz für einen Menschen in einem bestimmten Umgebungsklima, z. B. am Arbeitsplatz, ermöglichen. Dabei sollten die Messungen grundsätzliche in verschiedenen Höhen (Kopf-, Hüft- und Knöchelhöhe) durchgeführt werden.
Messtechnisch schwieriger zu erhebende Einflussfaktoren auf das Raumklima sind z. B. tätigkeitsbezogene, wie etwa die Arbeitsschwere. Zudem beeinflussen auch individuelle Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bekleidung etc. die thermische Empfindung des Menschen maßgeblich. Auch die stoffliche Belastung der Luft, deren Bestimmung entsprechende messtechnische Qualifikation erfordern, spielt eine Rolle für die Einschätzung der Raumklimaqualität. Diese Einflussfaktoren sollten unter Hinzuziehung von Fachkräften bestimmt werden, die dann mithilfe von Berechnungen eine weitergehende und aussagekräftige Beurteilung des Raumklimas durchführen können.