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Moderne Luftbefeuchtung macht viele technische Vorgänge und Abläufe erst möglich. In Produktionsprozessen gehört sie oft zu qualitätssichernden Maßnahmen, in anderen Arbeitsbereichen ist sie die Voraussetzung für ein behagliches und gesundes Raumklima. Aufgabe der Luftbefeuchtung ist es, die Luftfeuchtigkeit der Luft im Arbeitsraum auf einen bestimmten Wert einzustellen.
Bei der direkten Befeuchtung werden eigenständige Luftbefeuchtungssysteme im zu befeuchtenden Raum installiert und betrieben. Es gibt sehr unterschiedliche Funktionsprinzipien, die verschiedene Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Mobile Luftbefeuchter für die dezentrale Einzelraum-Luftbefeuchtung unterscheiden sich nach den Verfahren "Verdunstung", "Verdampfung" und "Vernebelung".
Im Gegensatz zur freien Lüftung ermöglichen Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) eine dauerhaft kontrollierte Lüftung.
In vielen Fällen ist eine Wasseraufbereitung des Befeuchterwassers unerlässlich, um den Auswirkungen unzureichender Wasserqualität entgegenzuwirken. Hierunter fallen z. B. Kalkablagerungen, die die Düsen von Luftbefeuchtungsanlagen verstopfen oder das Wachstum von Biofilmen in den Leitungen begünstigen können.
Es ist technisch nicht möglich, den Eintrag von Mikroorganismen in wasserführende Prozesse, so auch bei Befeuchtungsanlagen, komplett zu verhindern. Daher müssen regelmäßig Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen der Befeuchtungsanlagen durch qualifiziertes Personal durchgeführt und gegebenenfalls Maßnahmen zur Entkeimung ergriffen werden.
Aufgabe der Befeuchtungstechnik ist es, die Zustandsänderung von Wasser zu Wasserdampf unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten technisch zu vollziehen. Die für diesen Vorgang erforderliche Energie wird als Verdampfungswärme (Umwandlungsenergie) bezeichnet.