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Glossar

Hier finden Sie anhand von Stichworten und Fachbegriffen Zugang zu spezifischen Informationen rund um die Luftbefeuchtung.

 Elektrofilter
Sind Anlagen zur Abscheidung von Partikeln aus Gasen, die auf dem elektrostatischen Prinzip beruhen. Die Staubteilchen besitzen zwar oft eine natürliche Ladung, diese reicht aber bei weitem nicht aus, um das Teilchen mit ausreichender Kraft zur entgegengesetzt geladenen Elektrode zu beschleunigen. Deshalb werden sie in einem elektrischen Feld stark aufgeladen.
 Elektrosmog
Bezeichnet eine überhöhte „Konzentration“ elektromagnetischer Felder mit möglicherweise gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf die belebte Natur, Menschen, Tiere, Pflanzen, sonstige Lebewesen und einzelne Zellen.
 Endotoxine
Endotoxine sind Bestandteile (Lipopolysaccharide) in der Zellwand gramnegativer Bakterien. Größere Mengen von Endotoxinen werden beim Absterben der Bakterien frei. Beim Einatmen können toxische Reaktionen mit grippeartigen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Husten die Folge sein. Anerkannte toxikologisch abgeleitete Grenzwerte zur Bewertung von Messergebnissen gibt es bislang nicht, technische Richtwerte für bestimmte Branchen sind in der Diskussion. Der Zusammenhang zwischen hohen Endotoxinwerten und berufsbedingten Erkrankungen ist nicht eindeutig, da eine erhöhte Endotoxinbelastung in aller Regel gleichzeitig auch eine Exposition gegenüber einer Vielzahl von lebenden und toten Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukten (Mischexposition) bedeutet. Daher ist es schwierig nachzuweisen, dass auftretende Erkrankungen ausschließlich durch Endotoxine verursacht wurden.
 Entkeimung
Ist Entfernung oder Abtötung von Mikroorganismen in jedem Entwicklungsstadium; sie beschreibt einen Vorgang, bei dem z. B. Krankheitserreger durch Beschädigung der DNA inaktiviert oder entfernt und abgetötet werden.
 Escherichia coli
Escherichia coli kommt in großen Mengen im Darm von Mensch und Tier vor, in der Regel ohne Krankheiten auszulösen. In anderen Teilen des Körpers kann es jedoch zu Krankheiten kommen (Harnwegsinfektionen, Meningitis). Einige Stämme können akuten Durchfall auslösen. In Sonderfällen kann es dabei zum sogenannten HUS mit Nierenversagen und hämölytischer Anämie kommen.
 EU-Richtlinie: 90/679/EWG
Richtlinie 90/679/EWG des Rates vom 26. November 1990 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit: diese EU-Richtlinie wird durch die Biostoffverordnung in Deutschland umgesetzt.
 Exogen Allergische Alveolitis (EAA)
Eine allergisch bedingte Entzündung der Atemwege durch bestimmte Mikroorganismen (z. B. thermophile Aktinomyceten, vgl. Aktinomyceten). Führt nach Abklingen der Entzündung zu einer Vernarbung des Lungengewebes und somit zu nachlassender Funktion. Bei der "Befeuchterlunge" handelt es sich um EAA durch Kontamination des Befeuchterwasser mit Mikroorganismen (z. B. Thermoaktinomyceten, Cephalosporium, Penicilliumarten, Aureobasisium, Mucorales). Die geschätzten Schwellenwerte zur Auslösung einer EAA werden von verschiedenen Autoren für Schimmelpilze und thermophile Aktinomyceten im Bereich von 106 bis 1010 KBE/m3 angegeben.
 Exposition gegenüber biologischen Arbeitsstoffen
Ist das Vorhandensein von biologischen Arbeitsstoffen, die im Rahmen gezielter oder nicht gezielter Tätigkeiten auf die Beschäftigten einwirken.
 Exposition gegenüber Gefahrstoffen
Inhalative Exposition ist das Vorhandensein eines gefährlichen Stoffes in der Luft im Atembereich des Beschäftigten. Sie wird beschrieben durch die Angabe von Konzentration und zugehörigem zeitlichen Bezug (Dauer der Exposition).
Eine dermale Exposition liegt vor, wenn Hautkontakt gegenüber Gefahrstoffen besteht. Sie wird beschrieben durch die Menge und Konzentration des Stoffes auf der Haut, Lage und Ausdehnung der benetzten Fläche, sowie Dauer und Häufigkeit des Hautkontaktes.