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Glossar

Hier finden Sie anhand von Stichworten und Fachbegriffen Zugang zu spezifischen Informationen rund um die Luftbefeuchtung.

 Kälteglocke
Durch dezentrale Düsenluftbefeuchtungseinrichtungen wird die Raumluft über Düsen direkt befeuchtet. Bei dieser Befeuchtungsart können durch das Zusammentreffen von kaltem Befeuchterwasseraerosol und warmer Raumluft Kälteglocken unterhalb der Befeuchtermodule entstehen, die von den Beschäftigten als unangenehm empfunden werden können (lokale thermische Unbehaglichkeit).
 Keime
Keime ist ein nicht wissenschaftlicher Sammelbegriff für Mikroorganismen; darunter werden landläufig Bakterien, Schimmelpilze, Hefen und Einzeller verstanden. Häufig wird der Begriff Keime auch fälschlicherweise mit Krankheitserreger gleichgesetzt.
 Keimzahlbestimmung
Bei der Keimzahlbestimmung wird die Zahl der Zellen in einer Probe, die sich unter bestimmten Wachstumsbedingungen vermehren kann, bestimmt. Die Probe wird bebrütet. Die Keime vermehren sich, und man erhält auf festen Nährmedien eine Kolonie, die mit freiem Auge sichtbar ist.
 Kokken
Kugelförmige Bakterien, die sich in Haufen oder Ketten etc. zusammenlagern können. In vielen Bakterienfamilien und Gattungen gibt es kokkenförmige Bakterien. Zur Beurteilung einer potentiellen Gesundheitsgefährdung ist dieses Kriterium nicht aussagekräftig, da es sich um ein rein morphologisches Kriterium (äußere Form) handelt.
 Kollektive Schutzmaßnahmen
sind technische und organisatorische Maßnahmen, die im Gegensatz zu persönlichen Schutzmaßnahmen (PSA) nicht auf einen einzelnen Beschäftigten bezogen sind. Dazu gehören Maßnahmen, wie z. B. geschlossene Systeme, Absaugung, Brandschutz, Explosionsschutz. Sie haben Vorrang vor persönlichen Schutzmaßnahmen.
 Koloniebildende Einheiten (KBE)
Abkürzung für "koloniebildende Einheiten". Maßeinheit der Gesamtkoloniezahl. Für die Messung von KBE wird eine Probe genommen (z. B. Luftprobe/Wasserprobe) und auf ein Nährmedium gegeben. Dabei bilden sich aus den winzigen unsichtbaren "Keimen" durch Zellteilung mehrere Kolonien, die mit dem Auge erkennbar sind und nach Anleitung ausgezählt werden können.
 Kontamination
Ist die Verunreinigung von Arbeitsstätten, Arbeitsbereichen, Einrichtungen, Maschinen, Werkzeugen, Arbeitskleidung, der Haut der Beschäftigten oder der Atemluft mit gefährlichen Stoffen. Gemäß BioStoffV handelt es sich um die über die gesundheitlich unbedenkliche Grundbelastung hinausgehende Belastung des Arbeitsplatzes mit biologischen Arbeitsstoffen.
 Kritischer Befund
Ein kritischer Befund liegt in RLT-Anlagen vor, z. B. bei wiederholter Richtwertüberschreitung der koloniebildenden Einheiten, wiederholter überhöhter Schimmelpilzkontamination des Befeuchterwassers oder optisch feststellbarer mikrobieller Vermehrung.
 KTW-Empfehlungen
Die Kunststoff-Trinkwasser (KTW)- Empfehlungen des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes definieren die hygienischen Anforderungen an Kunststoffe in Kontakt mit Trinkwasser. Sie beinhalten die gesundheitliche Beurteilung von Kunststoffen und anderen nicht metallischen Werkstoffen im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes für den Trinkwasserbereich. Mittlerweile sind die KTW-Empfehlungen durch verschiedene neue Leitlinien des UBA (Umweltbundesamt) ersetzt worden. (Nähere Informationen siehe www.dvgw.de  bzw. www.umweltbundesamt.de)
 Kupfer-Silber-Ionisierung
Ist eine Wasseraufbereitungsmethode. Mit einer Elektrolyseeinheit wird das Wasser mit geringen Mengen Kupfer- und Silberionen versetzt. Positiv geladene Kupfer- und Silberionen binden sich an die negativ geladene Zellwand der Mikroorganismen und zerstören diese indem wichtige Funktionen, die zur Erhaltung der Zelle notwendig sind, blockiert werden. Diese Kupfer- und Silberionen sind für Mikroorganismen, nicht aber für den Menschen schädlich. Die Elektrolysezellen müssen regelmäßig entkalkt und überprüft werden.