Holzverarbeitende Industrie
Holz ist ein hygroskopisches (wasseranziehendes) Material. In der Holzverarbeitung kommt daher einem ausgewogenen Wasserhaushalt hohe Bedeutung zu.
Nasses Holz quillt, trockenes Holz verzieht sich. Ändert sich die relative Luftfeuchte kann es zu Werkstoffveränderungen, wie Verformungen und Rissen kommen. Die Folgen von z. B. zu niedriger Luftfeuchtigkeit in der Produktion reichen je nach Betriebsart von
- Unebenheiten und Rissen,
- Lösen von Verbindungsfugen bis zum
- Reißen von Furnierfugen.
Um Probleme bei zu trockener oder zu feuchter Luft zu minimieren, sind folgende relative Luftfeuchten und Temperaturen für die holzverarbeitende Industrie empfehlenswert:
Anwendung | Temperatur [°C] | rel. Luftfeuchte [%] |
---|---|---|
Antiquitäten | 20 - 24 | 45 - 50 |
Bootsbau | 15 - 19 | bis 69 |
Modellbauherstellung | 18 - 20 | 50 - 55 |
Spanplatten | 12 - 20 | 50 - 55 |
Quelle: Grundlagen der Luftbefeuchtung, P. Iselt, U. Arndt, M. Wilcke, C. F. Müller Verlag, Heidelberg 2005
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