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UV-Strahlung

Ein weit verbreitetes, wirksames Entkeimungsverfahren ist die Bestrahlung des Wassers mit ultraviolettem Licht (UV-Strahlung). UV-Strahlen einer bestimmten Wellenlänge (etwa zwischen 200 und 280 nm, hauptsächlich bei 254 nm) haben die Fähigkeit, Mikroorganismen abzutöten.

Eine UV-Bestrahlung wirkt punktuell im bestrahlten Bereich. Geruch und Geschmack des Wassers verändern sich durch die Desinfektion nicht. Es werden keine toxischen, das Abwasser belastenden Zusätze eingebracht. Die UV-Entkeimung gehört daher zu den sichersten und umweltfreundlichsten Entkeimungsverfahren. Die Gefahr einer Überdosierung oder von Korrosion durch chemische Einwirkungen besteht nicht. Gesonderte Lagerräume für Chemikalien werden nicht benötigt.

Nachteile

Der Nachteil des Verfahrens ist, dass es zu "Problembereichen" kommen kann, wenn nicht alle Bereiche von der UV-Strahlung erfasst werden. So können Keimherde, die sich bereits im Leitungsnetz befinden, bestehen bleiben. Auch eine Trübung des Wassers verhindert, dass die UV-Strahlen in das Wasser eindringen können. Dies mindert die Leistung einer UV-Anlage. Das Befeuchterwasser in Luftwäschern muss daher regelmäßig erneuert werden. Außerdem ist die Betriebsdauer von UV-Strahlern begrenzt. Sie liegt in der Regel bei ca. 7.000 Betriebsstunden. Während dieser Dauer muss das System vergleichsweise selten gewartet werden. Danach lässt die Leistung nach und die Röhren müssen ersetzt werden. Ein Betriebsstundenzähler sowie die regelmäßige Überprüfung der Strahlungsintensität mit einem Messgerät ist daher zu empfehlen.

UV-Strahlung mit Ultraschall

In der Bekämpfung von Legionellen hat sich Ultraschall in Verbindung mit UV-Strahlung als wirksam erwiesen. Schutzräume, wie z. B. Amöben oder Staubpartikel, in denen sich die Legionellen befinden, werden durch Ultraschallwellen zerstört. Bei der anschließenden Bestrahlung mit UV-Licht werden dann die ungeschützten Legionellen abgetötet.

 

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