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Energetische Betrachtung der Luftbefeuchtung

Aufgabe der Befeuchtungstechnik ist es, die Zustandsänderung von Wasser zu Wasserdampf unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten technisch zu vollziehen. Die für diesen Vorgang erforderliche Energie wird als Verdampfungswärme (Umwandlungsenergie) bezeichnet.

Bei der Düsenzerstäubung findet die Zustandsänderung von Wasser in Dampf im Luftstrom statt. Der umgebenden Luft wird Wärme entzogen und es kommt zur Abkühlung des Luftstromes. Dieser Kühleffekt kann in den Sommermonaten erwünscht sein. In den Wintermonaten muss diesem Kühleffekt aber durch eine Nacherwärmung entgegengewirkt werden. So muss zusätzlich zur Energie für die Zerstäubung dem Raum Wärmeenergie zugeführt werden.

Beim Dampfluftbefeuchter erfolgt die vollständige Zustandsänderung von Wasser in Dampf bereits im Befeuchter selbst. Da der Dampf unter atmosphärischem Druck erzeugt wird, bleibt die Raumtemperatur nahezu unverändert.

Es spielt somit keine Rolle, welche Luftbefeuchtungstechnik gewählt wird. Die erforderliche Energiemenge ist immer die gleiche, um die Zustandsänderung von Wasser in Dampf zu bewirken. Somit ergibt sich bei Dampf-, Verdunstungs- oder Zerstäubungsluftbefeuchtung bei gleicher Befeuchtungsleistung der gleiche Wärmebedarf für die Zustandsänderung. Unterschiede ergeben sich beim Energieeinsatz für Hilfsaggregate wie Ventilatoren, Pumpen, Ultraschwinger usw. Weiterhin bestimmen die Preise der Energieträger (Strom, Gas, Heizöl) neben den Investitionskosten die Kosten der Luftbefeuchtung.

 

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