Legionellose und Pontiac-Fieber
Für Legionellenerkrankungen werden derzeit zwei Formen beschrieben, das sogenannte "Pontiacfieber" mit Fieber, Husten und Brustschmerzen und die "Legionellose", die auch "Legionärskrankheit" genannt wird. Im Gegensatz zum Pontiacfieber kann die Legionellose bei immunschwachen Personen über eine Lungenentzündung tödlich enden. Pontiacfieber ist seit 2001 ebenfalls meldepflichtig.
Legionellen sind in der Natur weit verbreitete Bakterien, die sich besonders in Warmwassersystemen unter geeigneten Bedingungen sprunghaft vermehren können. Wenn sie in großen Mengen von Menschen eingeatmet werden, können sie gefährliche Infektionen auslösen.
Neben Rückkühlwerken, Duschen und Wasserzerstäubern können auch mangelhaft gewartete raumlufttechnische Anlagen sowie Luftbefeuchter eine Quelle für Legionellenwachstum sein.
Legionellosen in größerem Ausmaß sind in der Bundesrepublick, aus Großbritannien und Spanien durch Presseberichte bekannt.
Im Rahmen einzelner Berufskrankheiten-Verfahren wurden in den vergangenen zehn Jahren über 60 Wasserproben aus RLT-Anlagen von Druckereien auf Legionellen hin analysiert, diese waren bislang stets mit negativem Ergebnis.
Bei Keimzahlmessungen und Keimbestimmungen im Befeuchterwasser durch ein mikrobiologisches Labor, sollten Legionellen mitbeprobt werden (vgl. hierzu auch VDI 6022).
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