Düsenzerstäubung
Allgemeine Betriebs- und Wartungshinweise für die direkte Luftbefeuchtung durch Düsenzerstäubung unter Betrachtung einiger möglicherweise auftretenden technischer und hygienischer Probleme.
Betrieb und Wartung
- Zur Vermeidung von Mineralablagerungen des Wassers im System, vor allem an den Düsen und im befeuchteten Raum - dort sichtbar als weißer Belag - empfiehlt sich die Vorschaltung einer Wasseraufbereitung, z. B. einer Umkehrosmoseanlage.
- Bei den Düsen ist darauf zu achten, dass ein Material verwendet wird, bei dem sich Ablagerungen nicht so schnell festsetzen (z. B. Kunststoff).
- Weitere Hinweise über die Auswahl von Materialien bei Befeuchtungseinrichtungen enthält die VDI-Richtlinie 6022 Blatt 6.
- Für alle Luftbefeuchtungs- und Wasseraufbereitungsanlagen muss die regelmäßige Wartung und Reinigung sichergestellt sein. Dies kann z. B. auch durch den Abschluss eines Wartungsvertrages mit einer Fachfirma oder einem Hersteller erfolgen.
- Ein Hersteller von Düsenbefeuchtungsanlagen bietet für die Wartung Austauschsysteme an, die regelmäßig gewechselt werden.
- Mikrobiologische Schnelltests sind durchzuführen und zu dokumentieren (siehe auch "Entkeimung/Testverfahren").
Mögliche technische und hygienische Probleme
- Bei ungenügender Wasseraufbereitung erfolgt ein vollständiger Austrag aller im Wasser gelösten Salze und Mikroorganismen in die Raumluft.
- Entstehung sichtbarer Ablagerungen im Raum.
- Reizungen der Augen- und Nasenschleimhäute sind möglich.
- Mineralablagerungen am Düsenmund können zu Pfeifgeräuschen und zu Tropfenbildung führen.
- Unterhalb der Sprühdüsen kommt es durch den Kühleffekt zu sogenannten Kälteglocken, die die Mitarbeiter in diesen Bereichen beeinträchtigen können.
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