DVGW-Arbeitsblätter

Der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. - Technisch wissenschaftlicher Verein) ist Regelsetzer und Zertifizierer für das Gas- und Wasserfach.

GRUNDWISSEN

Zur Qualitätssicherung hat der DVGW ein umfangreiches Zertifizierungssystem ausgearbeitet (DIN-DVGW-Prüfzeichen, DVGW-Qualitätszeichen etc.). Dazu gehören etwa 13.000 Mitglieder, unter anderem die mittleren und kleinen Wasserversorger Deutschlands.

Die DVGW-Regeln und DIN - Normen bilden die Grundlage aller technisch-wissenschaftlichen Aktivitäten in der Gas- und Wasserwirtschaft. Sie geben Handlungs- und Rechtssicherheit und ermöglichen kostenoptimiertes Handeln. Das DVGW-Regelwerk ist damit seit Jahrzehnten Pflichtlektüre für jedes Gas- und Wasserversorgungsunternehmen, für Berater, Ingenieure, Gesund- heitsämter und alle, die sich professionell mit dem Thema Gas oder Wasser befassen.

Wichtige DVGW-Arbeitsblätter hinsichtlich der Wasseraufbereitung für die Befeuchtungsanlagen sowie der Entkeimung in RLT-Anlagen sind:

Blatt	Ausgabe	Titel
W 213-1	2005-06	Filtrationsverfahren zur Partikelentfernung; Teil 1: Grundbegriffe und Grundsätze
W 221-1	2010-04	Rückstände und Nebenprodukte aus Wasserauf- bereitungsanlagen; Teil 1: Grundsätze für Planung und Betrieb
W 221-2	2010-04	Rückstände und Nebenprodukte aus Wasserauf- bereitungsanlagen; Teil 2: Behandlung
W 221-3	2014-07	Rückstände und Nebenprodukte aus Wasserauf- bereitungsanlagen; Teil 3: Vermeidung, Vermarktung und Verwertung
W 224	2010-02	Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser mit Chloridioxid
W 225	2015-06	Ozon in der Wasseraufbereitung
W 270	2007-11	Vermehrung von Mikroorganismen auf Werkstoffen für den Trinkwasserbereich - Prüfung und Bewertung
W 271	1997-02	Tierische Organismen in Wasserversorgungsanlagen
W 290	2005-02	Trinkwasserdesinfektion - Einsatz- und Anforderungskriterien
W 291	2000-03	Reinigung und Desinfektion von Wasserverteilungs- anlagen
W 294-1	2006-06	UV-Geräte zur Desinfektion in der Wasserversorgung; Teil 1: Anforderungen an Beschaffenheit, Funktion und Betrieb

Empfehlungen zum Weiterlesen

Europäische Regelungen

EU-Richtlinien und EU-Verordnungen sind Rechtsakte der Europäischen Union. EU-Richtlinien müssen durch die Mitgliedsstaaten der EU in einer vorgegebenen Frist in nationales Recht umgesetzt werden. Dies geschieht im deutschen Recht durch ein Gesetz oder eine Verordnung. Im Gegensatz zu EU-Richtlinien müssen EU-Verordnungen nicht erst in nationales Recht umgesetzt werden, sie sind direkt und unmittelbar in den Mitgliedstaaten gültig.

Staatliche Regelungen

Nationale Regelungen setzen europäisches Recht um und gehen teilweise darüber hinaus. In bestimmten Bereichen werden die Gesetze durch Verordnungen untersetzt und durch Technische Regeln konkretisiert.

Regelungen der Unfallversicherungsträger

Die Unfallversicherungsträger (UV-Träger) erlassen Unfallverhütungsvorschriften (UVVen), deren Einhaltung überprüft wird. Unterhalb dieser Vorschriftenebene haben die UV-Träger zudem ein umfassendes Regelwerk zur Unterstützung der Unternehmer und Versicherten bei der Wahrnehmung ihrer Pflichten im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz erarbeitet.

Regeln der Technik, Normen und Richtlinien

Hier wird auf die wichtigsten, für Luftbefeuchtungsanlagen relevanten Normen und Richtlinien hingewiesen.

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Themen

Grundlagen der Luftbefeuchtung

Luftfeuchtigkeit ist ein wesentlicher Klimafaktor, der sich auf die Befindlichkeit des Menschen auswirkt. Daneben ist sie oft wichtiger Faktor für Effizienz und Qualität vieler Produktionsverfahren.

Systeme zur Luftbefeuchtung

Es gibt viele Systeme zur direkten und indirekten Luftbefeuchtung. Dazu gehören auch verschiedene Peripheriegeräte, zum Beispiel zur Wasseraufbereitung und Entkeimung.

Gesundheit

Das Raumklima am Arbeitsplatz beeinflusst nicht nur die Produktionsbedingungen, sondern auch körperliches Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt die Gesundheit des Menschen. Allerdings können unsachgemäß betriebene Luftbefeuchtungsanlagen zu Gesundheitsgefährdungen führen.

Prüfung und Zertifizierung

Von akkreditierten Prüf- und Zertifizierungsstellen geprüfte Luftbefeuchtungsgeräte bieten die Gewissheit, dass diese den aktuellen europäischen Sicherheits- und Hygieneanforderungen entsprechen.

Planen und Errichten

Funktion, Betriebssicherheit und Hygiene von Einrichtungen zur Luftbefeuchtung werden nicht nur von der Wasser- und Luftqualität bestimmt, sondern auch von der Konzeption und der sachgemäßen Errichtung der Anlage.

Betrieb und Instandhaltung

Grundsatz: Eine RLT-Anlage darf nicht zur Gefahrenquelle werden, indem durch mangelhaft geplante, unsachgemäß errichtete, fehlerhaft betriebene oder unzulänglich gewartete Anlagen und Geräte Schadstoff-, Bakterien-, Schimmelpilz- oder Lärm-Exposition entsteht.

Rechtliche Grundlagen

Planung, Betrieb und Wartung von RLT-Anlagen unterliegen vielfältigen Regelungen, die auf europäischem und staatlichem Recht wie auch auf Maßgaben von Unfallversicherungsträgern und den Regeln der Technik beruhen. Ein rechtssicherer Betrieb von Luftbefeuchtungsanlagen setzt deren Einhaltung voraus.

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