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Dampfluftbefeuchter

Allgemeine Betriebs- und Wartungshinweise für die direkte Luftbefeuchtung durch Dampfluftbefeuchter unter Betrachtung einiger möglicherweise auftretenden technischer und hygienischer Probleme.

Betrieb und Wartung

  • Elektroden-Dampfluftbefeuchter sind für den Betrieb mit normalem Leitungswasser oder teilenthärtetem Wasser ausgelegt. Der Betrieb mit vollentsalztem Wasser aus einem Ionenaustauscher ist nicht möglich, da diesem Wasser die elektrische Leitfähigkeit fehlt.
  • Heizstab-Dampfluftbefeuchter arbeiten unabhängig von der Leitfähigkeit des Befeuchtungswassers und sind daher besonders gut für den Betrieb mit vollentsalztem Wasser geeignet. Bei Verwendung von entsalztem Wasser beschränkt sich der Wartungsumfang lediglich auf regelmäßig durchzuführende Funktionskontrollen, da keine Ablagerungen im Dampfzylinder entstehen.
  • Gas-Dampfluftbefeuchter können, wie Heizstab-Dampfluftbefeuchter, mit normalem Leitungswasser, teilenthärtetem oder auch entsaltzem Wasser betrieben werden. Empfehlenswert ist auch hier der Einsatz von entsalztem Wasser. Die Inspektions- und Wartungsarbeiten werden durch einen abnehmbaren Deckel und eine Reinigungsschale erleichtert. Dem Bediener wird angezeigt, wann die nächste Tankreinigung erforderlich ist.
  • Alle Dampfluftbefeuchter arbeiten zwar geräuschlos und hygienisch, haben aber einen relativ hohen Energiebedarf. Durch die Wassererwärmung auf 100 °C mit anschließender Verdampfung ist das Wasser frei von Keimen und der Einsatz von UV-Röhren und/oder der Zusatz von Chemikalien zur Desinfektion des Wassers ist nicht mehr erforderlich. Durch die Verdampfung erfolgt kein Austrag von im Wasser gelösten Mineralien, so dass Ablagerungen im Raum ausgeschlossen sind.
  • Vorsorglich sind der Dampfauslass und das Ventilationsgerät mindestens monatlich auf Feuchtflächen und Schimmelbefall zu überprüfen. Bei positivem Befund ist der Hersteller zu Rate zu ziehen.

Möglich technische und hygienische Probleme

  • Bei Verwendung von Leitungswasser und ungenügender Reinigung können Mineralienablagerungen im Dampfkessel zu Leistungsabfall führen.
  • An den Ausblasöffnungen des Ventilationsgerätes können sich Feuchtflächen und Schimmelpilze bilden.

 

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