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Luftführung

Die Wirksamkeit einer RLT-Anlage wird neben der Ausführung der Lüftungszentrale entscheidend von der Luftführung im Arbeitsraum bestimmt. Mängel bei der Luftführung können z. B. zu Zugluft führen. Im schlimmsten Fall wird die RLT-Anlage durch Kurzschlussströmungen ineffizient und unwirksam.

Luftströmung

Die Luftführung wird im Wesentlichen von der Raumgeometrie, vom Zuluftvolumenstrom, von der Anordnung und der Bauart der Zuluftdurchlässe, der Luftgeschwindigkeit, der Strömungsrichtung der Zuluft und der Temperaturdifferenz zwischen der Zuluft und der Raumluft oder der Abluft bestimmt. Eine raumerfüllende Luftführung berücksichtigt insbesondere die Stofflasten und die Wärmequellen im Arbeitsraum sowie die Gebäudephysik. Insbesondere in Produktionsbereichen ist es wichtig, Stofffreisetzungen und Wärmequellen bei der Planung der Luftführung zu berücksichtigen.

 

 

Prinzip der SchichtlüftungKurzschlussströmung entsteht, wenn Zuluft, ohne den Arbeitsraum zu durchströmen, direkt in die Abluftdurchlässe strömt. Dies ist häufig der Fall, wenn z. B. Zu- und Abluftdurchlässe auf gleicher Höhe im Raum installiert sind und zudem einen zu geringen Abstand voneinander haben.

Eine wirksame Luftführung kann z. B. durch eine Strömungsprüfung mit Rauch nachgewiesen werden. Bei besonderen Anforderungen können Konzentrationsmessungen oder Klimamessungen erforderlich werden.

In der Praxis hat sich die Schichtlüftung bewährt. Diese Art der Luftführung erfordert zwar hohe Investitionskosten, die sich langfristig jedoch aufgrund der geringeren Betriebskosten im Vergleich zu anderen Luftführungsarten auszahlen. Die Luftversorgung der Arbeitsräume erfolgt bei der Schichtlüftung durch impulsarme Zuluftdurchlässe (Quellluftdurchlässe) in Fußbodennähe. Sie verdrängt die durch den thermischen Auftrieb zur Decke strömende Abluft. Dadurch entsteht ein thermisch behagliches Raumklima mit einem vertikalen Temperaturgradienten von unten nach oben.

 

 

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